#Digitale Transformation

Alle reden über Digitalisierung.

Abwechselnd frisst sie das Unternehmen auf, köpft seine Mitarbeiter, beherrscht ab 2030 die Menschen als Untertanen und manchmal wird sie nur belächelt.

Aber was bedeutet digitale Transformation wirklich für das Unternehmen?


Hier ein paar Shots dazu:

Denken wir an Polaroid oder Compaq. Beide hatten die technischen Möglichkeiten und die Kundeninteressen unterschätzt und jeder weiß, was danach passiert ist. Im Gegensatz zu Compaq hatte Dell die Zeichen der Zeit erkannt und seine Computer z.B. für die Kunden individualisiert und speziell ausgestattet und dadurch gewonnen.

Netflix hat die beliebige Verfügbarkeit von Filmen für die User möglich gemacht. Der bisherige Marktführer Blockbuster wurde mit seinen Verleih-DVDs, trotz erheblicher Anstrengungen, abserviert. 

Neue Ideen kommen nicht unbedingt aus der selben Branche.
Autos mit Verbrennungsmotor wurden nicht von den Kutschenbauern und Pferdezüchtern entwickelt.

  • Facebook als Medienunternehmen produziert keine Inhalte,

  • Airbnb besitzt keine Immobilien zur Übernachtung,

  • Uber besitzt keine Autos



Die Digitale Transformation spielt sich auf 2 Ebenen ab.

Einmal geht es um die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, damit sich Effizienz, Produktivität und somit die Leistungsfähigkeit erhöhen und Kosten gesenkt werden.

Z.B. Rechnungen papierlos versenden, Dokumente sinnvoll erfassen, zentral speichern, öffentlich machen und auswerten. Daten in großen Mengen erfassen und in kürzester Zeit aufbereiten.

Diese Ebene der Digitalisierung von Businessprozessen setzt Innovationen auf die bestehenden Strukturen auf. Z.B. durch Dokumenten Management Systeme (DMS) wird der Dokumentenfluss schneller und die Reaktionszeiten sinken.
Dieser Prozess ist eher evolutionär.

Die andere Ebene der digitalen Transformation ist die Digitalisierung der Geschäftsmodelle. Und dass ist die Dimension der digitalen Transformation, die den meisten Menschen Angst einflößt. Hier werden die bestehenden Prozesse, Produkte und Dienstleistungen an eine neue Situation angepasst. Bevor ein anderer kommt und es tut, kanibalisiert Euer Unternehmen besser selber. Die seit langen Jahren gewachsenen Märkte verändern sich innerhalb kürzester Zeit radikal. Disruptive Innovationen sind gefragt. Beispiele gibt es genug: Dropbox, Spotify, Google, Facebook, AirBnb, Amazon, Uber um nur einige zu nennen.

Wahrscheinlich ist es einfacher, den disruptiven Ansatz schon vor der Gründung konsequent zu verfolgen. Erfolgreiche, schon länger existierende Unternehmen tun sich dabei schwerer. Kleinere Unternehmen können hier eindeutig mit ihre Flexibilität punkten.