Im Coworking-Café kostenlos übernachten? Alternative zum Hotel?

Kostenlos-Kultur im Coworking–Café  -  eine Bereicherung?


Unter der Headline Oberholz lässt sich Dreistigkeit der Kunden nicht mehr bieten schreibt die Welt heute über das in Berlin Mitte ansässige Café St. Oberholz.

Ansgar Oberholz hatte vor 12 Jahren dieses Café geründet uns zu einer Anlaufstelle von Startups, Freiberuflern und Kreativen gemacht. Das Café St. Oberholz in Berlin Mitte ist ein beliebter Treffpunkt der deutschen Start-up-Szene.

Freies Internet, kostenloser Strom, mobiles Arbeiten und Selbstbedienung am Tresen gehörten zum Konzept.

Doch die Gäste haben das zunehmend ausgenutzt.

„Das Problem schildert Oberholz so: Die Offenheit und das kostenlose Internet werden ausgenutzt, ohne dass es selbstverständlich ist, die Produkte des Cafés zu bestellen. Es gibt demnach ein „vermindertes Schuldempfinden“. Die Kostenlos-Kultur habe Ausmaße angenommen, die Atmosphäre nicht mehr gestimmt.“

In vielen Coworking-Cafés lassen sich ähnliche Tendenzen beobachten. Auf netzpiloten.de wird das einleuchtende Beispiel genannt, welches man sich nur schwer vorstellen kann, dass jemand in einem Sushi Restaurant Platz nimmt und um heißes Wasser für seine 5-Minuten-Terrine bittet. Im Café Oberhof ist es wohl passiert. In manchen Coworking Cafes werden die gastronomischen Einheiten nicht mehr für Nicht Coworker geöffnet. Leidet da nicht die Idee des freien Austauschs? Aber die Betreiber wollen ja von ihrer Geschäftsidee leben.